Gratisversand ab € 59,99 Gratis Leckerlie je Bestellung Treue Bonus* / € 5,- Neukundenrabatt B.A.R.F. Fleisch Versand ab 14kg
Heimtierbedarf Bernhard Ziz
Anmelden Bernhard Ziz Login
0 Artikel
0
Menü
Sie befinden sich hier: Startseite » Pfotennews » BABYBOOM im Katzenkorb
drucken

BABYBOOM im Katzenkorb


#PfotenNews ZIZ

BABYBOOM IM KATZENKORB

Wann werden Samptpfoten geschlechtsreif?

Bevor es zum hoffentlich erwünschten Nachwuchs kommt, muss zuerst geklärt werden, ab wann eine Katze bzw. ein Kater geschlechtsreif sind. Bei unseren Hauskatzen ist das in der Regel im Alter von 6 bis 8 Monaten soweit, wobei manche Rassekatzen wie Siam- oder Abessinierkatzen frühreif sind und die erste Paarungsbereitschaft schon mit 4 Monaten auftritt, während Perserkatzen wie Maine Coon oder British Kurzhaar Spätzünder sind und sich oft bis zum 12. Lebensmonat Zeit lassen.

Katzen und Katzer zeigen unterschiedliche Verhaltensweisen, sie pubertieren ähnlich wie Menschen. Weibliche Katzen werden rollig, männliche Kater beginnen ihr Revier zu markieren.

Wenn man keinen Katzennachwuchs möchte, ist spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt für eine KASTRATION. Achtung, eine Sterilisation alleine verhindert nicht die Produktion von Sexualhormonen, die Katze wird trotzdem rollig. Der optimale Zeitpunkt für diese Operation ist außerhalb des Sexualzyklus, weil dann die Geschlechtsorgane nicht so stark durchblutet sind.

Die Rolligkeit der Katze

Geschlechtsreife Katzendamen zeigen je nach Temperament besondere Verhaltensweisen. Zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat treten diese das erste Mal auf. Die Rolligkeit einer Katze dauert meist zwischen 5 und 10 Tagen. Die Anfangsphase (Proösterus) dauert normalerweise 1 bis 3 Tage, dann folgt der Östrus, jene 2 bis 4 Tage, an denen die Katze tatsächlich trächtig werden kann. Ab der Geschlechtsreife kann die Rolligkeit mehrmals im Jahr auftreten. Im Gegensatz zu Menschen kommen weibliche Katzen nicht in die Wechseljahre und können noch bis ins hohe Alter Nachwuchs erwarten. Katzen haben nicht jeden Monat einen Eisprung, dieser wird erst nach dem Deckakt ausgelöst. Der Sexualzyklus einer Katze wird in der medizinischen Fachsprache als „saisonal polyöstrisch“ bezeichnet, er ist von den Jahreszeiten abhängig und wird erst angekurbelt, wenn es mindestens 12 Stunden am Tag hell ist. Das ist ungefähr zwischen März und September der Fall. Im Winter herrscht meistens Ruhe. Anders ist das bei Wohnungskatzen, die sich nicht an den natürlichen Lichtverhältnissen orientieren können. Diese Tiere können das ganze Jahr Nachwuchs bekommen. Eine Katze kann mehrmals im Jahr trächtig werden. Wird eine Katze in der Phase der Rolligkeit nicht gedeckt, kann sie bereits nach 2 bis 3 Wochen wieder rollig werden. Die ersten Anzeichen für eine Rolligkeit sind, dass die Katze besonders anhänglich und verschmust ist. Sie reibt sich an ihrem Besitzer, anderen Tieren oder Gegenständen. Man bezeichnet dieses Verhalten als Flankenreiben. In weiterer Folge wälzt sich die Katze rollend am Boden und verteilt überall ihre Duftmarken, daher auch der Name Rolligkeit. Streichelt man eine rollige Katze, wird der Kopf flachgelegt, der Po hochgestreckt und der Schwanz seitlich abgeknickt, ein typisches Paarungsverhalten. Mit lautem Gejaule wird nach einem Kater gerufen. Nichts hält sie mehr im Haus und sie wird versuchen, auszubüxen. Rast- und ruhelos streicht sie herum und eine Appetitlosigkeit macht sich breit. Auch der Urin der rolligen Katze riecht stärker als sonst und soll Kater anlocken, nicht selten markieren auch Katzen außerhalb des Katzenklos. Die Katze lockt den Kater mit Duftstoffen (Pheromonen) an.

Die Geschlechtsreife beim Kater

Katzenmänner werden meist im Alter von 8 bis 10 Monaten geschlechtsreif. Deutlich früher wird mit dem „Anreiten“ von Geschwistern das Sexualverhalten geübt. Bereits mit 2 Monaten wachsen dem Kater auf der Penisspitze 100 bis 200 nach hinten gerichteten Papillen, die beim Deckakt wie Widerhaken wirken. Deckbereit sind Kater meist ab 10 Monaten. Schon vorher beginnen sie ihr Revier mit Duftmarken in Form von intensiv riechenden Urinspritzern gegenüber Rivalen abzustecken. Vor allem im Frühjahr, in der sogenannten Brunftzeit ist das der Fall. Dieses Verhalten kann auch bei Wohnungskatern so sein. Paarungswillige Kater ziehen in dieser Zeit oft tagelang auf Brautschau um die Häuser, Fressen und Schlafen wird zur Nebensache und Revierkämpfe mit anderen Katern enden nicht selten mit Blessuren. Ein Kater prügelt sich, um das Herz seiner angebeteten Dame zu erobern, wobei sich Katzen nicht immer für das stärkste Männchen entscheiden.

Der Deckakt

Zum Paarungsverhalten deckwilliger Katzen gehört eine Art Vorspiel. Hat ein Kater auf die Lockrufe und Duftstoffe einer Kätzin reagiert und entspricht der Freier ihren Vorstellungen und wird nicht böse angefaucht, flirten die beiden zuerst miteinander bevor es zum eigentlichen Deckakt kommt. Dieses Vorspiel gleicht einem Tangotanz, der werbende Kater folgt seiner Angebeteten, diese weist ihn gelegentlich mit Pfotenhieben zurück und lockt ihn dann wieder an, indem sie sich vor ihm am Boden wälzt. Dieses Spielchen wiederholt sich mehrmals. Nach einer Weile lässt die Katze dann den Kater den Deckakt vollziehen. Er setzt sich auf sie und fixiert sie mit einem sanften Nackenbiss. Die Katze hebt ihren Po und streckt den Schwanz zur Seite, damit der Kater mit seinem Penis eindringen kann. Die am Penis befindlichen Papillen wirken wie kleine Stacheln mit Widerhaken und fügen der Katze beim Deckakt Schmerzen zu. Die Katze schreit laut auf und versucht aggressiv den Katzer loszuwerden. Nicht selten bekommt der Kater ihre Krallen zu spüren. Durch diesen schmerzhaften Schock wird bei der Katze erst der eigentliche Eisprung ausgelöst, damit eine Befruchtung möglich wird. Die männlichen Katerspermien sind bis zu 24 Stunden lebens- und zeugungsfähig.

Neues Leben entsteht

Etwa 46 Stunden nach der Befruchtung beginnt die Zellteilung. Nach 6 Tagen ist der Katzenembryo bereits 1,5mm lang. In der zweiten Woche nach der Befruchtung nisten sich die lebensfähigen Embryos dann in der Gebärmutterwand ein, nicht lebensfähige sterben bis dahin ab. Ab dem achtzehnten Tag bildet der Keimling die ersten sichtbaren Anlagen aus, man kann eine Katzengestalt erahnen. Das Maul, die Augen und Ohren sind andeutungsweise zu erkennen. Mit drei Wochen bekommt das ungeborene Kätzchen seine Vorderbeine, die Wirbelsäule wächst und die Organe beginnen sich zu formen. Ab dem vierundzwanzigsten Tag verfügt das Ungeborene über einen Tastsinn. Nun geht alles sehr schnell: Der Katzenembryo geht in die fötale Entwicklungsphase über. In den folgenden Tagen bilden sich nach und nach feinere Glieder wie die Krallen, Augenlider und das Innenohr aus, das Fellwachstum setzt ein und die Haut nimmt ihre spätere Pigmentierung an. 60 Tage nach der Befruchtung ist es so weit: Der Katzenfötus ist voll ausgebildet und wäre, im Fall einer Frühgeburt, überlebensfähig. Bis zum planmäßigen Wurfzeitpunkt dauert es aber noch etwa eine Woche länger. Die Tragzeit von Katzen beträgt zwischen 58 und 68 Tagen, in der Regel sind es 60 bis 64 Tage, das sind etwa neun Wochen.  Die Katzenmutter bringt ihre Kitten zur Welt, die jeweils zwischen 80 und 100 Gramm wiegen. Bei Erstgebärenden sind es oft nur 2, bei älteren Katzen können es manchmal bis zu 7 Babys sein. Eine Geburt verläuft normalerweise ohne Komplikationen und in kurzer Zeit. Katzenbabys sind Nesthocker und brauchen auch nach der Geburt außerhalb der Gebärmutter noch eine Entwicklungszeit.

Die Entwicklung des Kittens in den ersten Lebenswochen

Kitten durchlaufen in ihren ersten Lebenswochen verschiedene Entwicklungsstufen.

01. bis 02. Lebenswoche: Totale Abhängigkeit

Katzenbabys kommen blind und taub auf die Welt, nur ihr Tast- und Geruchssinn wurde bereits im Mutterleib ausgebildet, damit sie gleich nach der Geburt die Zitzen der Mutter finden. Auch kommen Kitten zahnlos zur Welt, damit das Saugen an den Zitzen für das Muttertier anfangs nicht so schmerzhaft ist. Die Milchzähne sind aber bereits im Kiefer angelegt. Neugeborene Kätzchen sind in dieser Zeit komplett von ihrer Mama abhängig, weil sie bis zum siebenten Tag ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren können, brauchen sie die Nestwärme der Mutter, um ihren Temperaturhaushalt an die Umgebung anzugleichen. Die Katze säugt und putzt ihre die meiste Zeit schlafenden Babys, und stimuliert nach dem Trinken durch Lecken den Harn- und Kotabsatz, weil diese das noch nicht selbstständig können. In der Regel sollten Kätzchen ungefähr 10 Gramm pro Tag zunehmen und in einer Woche nicht unter 100 Gramm. Wobei das auch abhängig ist von der Wurfstärke, vom Alter des Muttertieres und ob es sich um ein weibliches oder männliches Jungtier handelt.

Nach ungefähr zehn Tagen öffnen sich die Augenlider nach und nach, aber sie können noch nicht scharf sehen. Zwischen dem sechsten und zwölften Tag öffnen sich die Hörkanäle, die Kätzchen können Geräusche wahrnehmen, das feine Gehör kommt erst später. Ab dem siebenten Tag beginnt ein Kätzchen sich kriechend fortzubewegen und seine nächste Umgebung zu erforschen.

03. bis 07. Lebenswoche: Aufwachen & Entdecken

Die Kätzchen haben ihre Augen vollständig geöffnet und nehmen ihre Mama, die Geschwister und die Umgebung wahr. Noch immer sind sie von der Nestwärme und der Milch ihrer Mutter abhängig. Die Kitten treten beim Saugen mit den Pfötchen rund um die Zitzen und regen so den Milchfluss an, dabei schnurren sie auch wohlig zufrieden. Nach 2 Wochen haben sie den Dreh mit dem Gehen heraus und unternehmen erste wackelige Laufversuche, um ihre Welt auf eigenen Pfoten weiter zu erkunden. Mit 20 bis 30 Tagen ist das feine Gehör fertig ausgebildet. Um die 3. Lebenswoche brechen zuerst die Schneide- und Fangzähne des Milchgebisses durch, 1 Woche folgen nach und nach die Backenzähne. Mit etwa 8 Wochen sollte das Milchgebiss mit 26 Zähnen komplett sein. Mit zirka vier Wochen stellt sich der scharfe Katzenblick ein. Mit 28 Tagen hat sich die Körpertemperatur völlig auf die einer erwachsenen Katze eingepegelt.

Mit zirka 4 Wochen können die Kätzchen anfangen, weiche Nahrung und Flüssigkeit aufzunehmen. Hier eignet sich besonders LEONARDO® Kitten Granula-Start. Jetzt können sie auch selbstständig Kot absetzen. Das ist der Zeitpunkt, ab dem die Katze nicht mehr den Kot ihrer Jungen frisst und es kann mit dem Katzenklo – Training begonnen werden. Zwischen der vierten und sechsten Woche können Kitten bereits stubenrein werden. Sobald in Woche 5 alle Sinne fertig ausgebildet sind und sie sich fest auf ihren Pfötchen bewegen könne, beginnen sie auch zu spielen. Abwechselnd wird mit den Geschwistern und der Mama gekuschelt und gerauft und auch erste Kletterversuche werden gestartet, besonders beliebt sind hier Vorhänge. Auch das Fangen des eigenen Schwanzes erfreut sich größter Beliebtheit. Nach 6 Wochen ist auch ein guter Zeitpunkt, den Speiseplan immer wieder zu erweitern. Nach 56 Tagen ist das Milchgebiss der Kitten voll ausgeprägt und schon bald folgt der Wechsel zum bleibenden Gebiss. Spätestens nach der achten Woche werden sie nicht mehr gestillt. Von nun an entdecken die Katzenbabys ihre eigene kleine Welt. Jetzt können sich die Kleinen auch eigenständig putzen.

08. bis 12. Lebenswoche: Umgebung austesten  

Mit etwa 10 Wochen erfolgt die langsame Umstellung auf ein Kittenfutter, um eine optimale Versorgung mit allen lebensnotwendigen Stoffen in der Wachstumsphase zu ermöglichen. Hier eignen sich LEONARDO® Kitten Trockennahrung, LEONARDO® Quality Selection Kitten Reich an Geflügel als Feuchtnahrung in der Dose und LEONARDO® Finest Selection Kitten Geflügel, eine schonend im Portionsbeutel gegarte Feuchtnahrung.

Ab der 10. Woche können Babykatzen auch ein neues Zuhause beziehen. In dieser Zeit entwickelt sich der größte Spieltrieb und sie sind neugierig, die Welt zu entdecken. Je länger sie bei ihrer Mama bleiben können, desto intensiver ist die Lern- und Sozialisierungsphase. Die typischen Katzeneigenschaften werden von der Mutter übernommen. Um die 9. bis 10. Lebenswoche beginnt auch der Geschlechterdimorphismus, das heißt Kater nehmen phasenweise mehr und schneller an Gewicht zu als Weibchen. Auch der Körperbau ist bei einem männlichen Kitten nun kräftiger angelegt.

13. bis 24. Lebenswoche: Der Weg in die Selbständigkeit

Ab der 13. Lebenswoche sind die Katzenkinder absolut alleine lebensfähig. Die Muskeln bilden sich aus, das Skelett verfestigt sich, die Krallen werden gewetzt und die Kletterausflüge werden immer sicherer. Sie beginnen sich ein eigenes Revier zu erobern. Manchmal verhalten sie sich bei ihren spielerischen Raufhandlungen wie kleine Raubkatzen und entdecken fauchend den Tiger in sich.

Schon im 4. Lebensmonat wird der Wechsel zum Erwachsenengebiss von einem organischen Prozess eingeleitet. Die Wurzeln des Milchgebisses werden vom Katzenorganismus aufgebraucht (resorbiert), die Zähnchen beginnen zu wackeln und fallen aus, weil die Erwachsenenzähne nachschieben. Meistens bemerken die Besitzer diesen Wechsel gar nicht, die Milchzähne werden einfach beim Fressen mitgeschluckt. Manchmal kann es zu einer „Doppelbelegung“ kommen, bei der der Tierarzt im schlimmsten Fall nachhelfen muss und den Milchzahn reißt, damit der bleibende genügend Platz hat. Der endgültige Wechsel sollte im 7. Lebensmonat vollzogen sein, das Erwachsenengebiss umfasst 30 Zähne, vier hintere Backenzähne kommen zusätzlich dazu. Jetzt hat sich auch die Kopfform der Jungkatze vom rundlichen Babygesicht zu einer ausgeprägten Kopfform. Bei Katzensenioren kommt es nicht selten zu einem altersbedingten Zahnausfall, den die Tiere in der Regel locker verkraften.

Ab der 25. Lebenswoche: Katzen haben menschliches Personal

Anders als bei einem Hund, den man abrichten kann und der seiner Bezugsperson bedingungslos folgen sollte, stellt sich bei den Samptpfoten diese Tier-Mensch Beziehung etwas anders dar. Zwar entwickeln Katzen eine innige Bindung zu den betreuenden Menschen, dennoch sind sie in erster Linie Revier treu. Niemand besitzt eine Katze wirklich, viel mehr ist der Mensch ein geduldeter Untermieter und Diener des heimlichen Chefs. War die Katze doch schon im alten Ägypten ein geheiligtes Tier und manche Katzen glauben das noch immer.

Durch eine frühzeitige Sterilisation zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat kann man das Markieren des Reviers verhindern und unerwünschtem Nachwuchs vorbeugen. Auch werden die Tiere in der Regel verschmuster und man kann dadurch Aggressionen abbauen.

Mit 12 Monaten ist ein Kitten ausgewachsen und sollte annähernd sein Erwachsenengewicht erreicht haben. Nun kann man langsam auf Erwachsenenfutter umstellen. Wir empfehlen hier die Trockennahrungslinie von LEONARDO® und das Feuchtnahrungssortiment von LEONARDO® Quality Selection Dosennahrung und LEONARDO® Finest Selection Einzelportionsbeutel.

Welche Startausrüstung benötigt eine junge Katze bei ihrem Einzug

Transportbox, Fress- und Trinknapf, altersgerechte Nahrung, Katzentoilette, Kratzbaum, Katzenkorb oder Kuschelhöhle, Liegeplatz für Fensterbank oder Heizkörper, Kamm und Bürste, Spielzeug, Katzenminze, Katzengras.

Wichtige Termine beim Tierarzt im ersten Lebensjahr

Im ersten Lebensjahr fallen die Besuche beim Tierarzt häufiger aus, weil einige Impftermine für eine Grundimmunisierung notwendig sind. Auch ist es für ein gesundes Wachsen wichtig, das Katzenbaby regelmäßig zu entwurmen und auf Parasitenbefall zu untersuchen.

Entwurmen

Bereits im zarten Alter von 14 Tagen sollte ein Kitten das erste Mal entwurmt werden, weil schon mit der Muttermilch Parasiten in Form von Eiern, dem Larvenstadium von Spulwürmern, übertragen werden können. Auch kann sich ein Kitten schon im Mutterleib über die Plazenta vom Blutkreislauf der Mutter angesteckt haben. Allzu viele Besucher in der Babystube können mit ihren Schuhen Straßenschmutz und die darin enthaltenen Wurmeier einschleppen. Meist wird vom Tierarzt eine Kotprobe untersucht, um einen möglichen Befall nachzuweisen. Ein junger Organismus ist noch nicht so widerstandsfähig gegen Endoparasiten (Schmarotzer im Körper), die sich im Verdauungstrakt breit machen. Das sind vor allem Spul- und Hakenwürmer. Befallene Tiere haben oftmals Blähbäuchlein und verlieren an Körpergewicht, trotz normaler Nahrungsaufnahme. Ist der Befall ganz extrem, werden ganze Würmer oder einzelne Segmente über den Kot ausgeschieden oder erbrochen. Die Tiere rutschen oft mit dem Hinterteil über den Boden (Schlitten fahren), weil es juckt. Meist ist das Fell auch ganz struppig und die Stubentiger wachsen schlecht. Würmer werden aber nicht nur über die Muttermilch übertragen, sondern auch durch Kontakt mit Kot von befallenen Tieren (auch die anderen Haustiere der Familie mit einschließen) kann es zu einer Ansteckung kommen. Durch Flohbisse kann es ebenfalls zu einer Übertragung mit infiziertem Blut kommen. Auch der Verzehr von befallenen Beutetieren durch Freigänge der Mutter oder das Füttern mit rohem Fleisch (hier kann tiefgefrorenes BARF Fleisch Abhilfe schaffen), ebnet den Weg der Würmer in den Kittenorganismus. Das sind vor allem Bandwürmer, Kokzidien und Giardien.

Mit dem Verabreichen einer Wurmpaste wird gleichzeitig kontrolliert, ob die Nabelschnur erfolgreich abgeheilt ist und ob ein Nabelbruch vorliegt, in dem sich später Teile des Darms einklemmen könnten. Parallel dazu sollte auch das Muttertier entwurmt werden, um einer neuerlichen Ansteckung entgegen zu wirken. Trächtige Tiere dürfen nämlich nicht mit jedem Medikament behandelt werden, um die ungeborenen Kitten nicht zu gefährden. Weitere Wurmkuren folgen dann, wenn kein akuter Befall vorliegt, im 2 bis 4 Wochen Rhythmus, aber nicht gleichzeitig mit einer Impfung. Besser eine Woche vor dem geplanten Impftermin entwurmen, damit der Organismus nicht durch Parasiten geschwächt ist und die Schutzwirkung der Impfung erhöht wird. Sind die Kätzchen aus dem Gröbsten heraus wird ab dem vierten Lebensmonat bis zum Ende des ersten Lebensjahres im 2 – 3 Monate Takt regelmäßig entwurmt. Die Häufigkeit im Erwachsenenalter ist von der Risikogruppe abhängig. Liegt ein Flohbefall vor, muss immer gleichzeitig entwurmt werden, weil der Gurkenkern-Bandwurm durch infiziertes Flohblut nach Bissen übertragen wird.

Impfen

Im Alter von 6 - 8 Wochen – noch vor der Abgabe an die neuen Besitzer und in vertrauter Umgebung – erfolgt die erste Impfung. Dabei wird das Kätzchen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche immunisiert und erhält seinen eigenen Impfpass. Auch macht es Sinn, das Kitten mit einem Mikrochip auszustatten, um im Falle einer Abgängigkeit eine leichtere Rückführung zu ermöglichen. Dazu ist es aber UNBEDINGT notwendig, dass sich der neue Besitzer mit seinen korrekten Daten registriert, ohne Registrierung ist der Chip nämlich sinnlos. Mit 10 - 12 Wochen werden die Impfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche aufgefrischt, neu dazu kommen eine Grundimmunisierungen gegen Tollwut und Katzenleukose, das ist vor allem für Freigänger wichtig. Je nach Impfpräparat müssen diese im Alter von 16 Wochen vom neuen Besitzer nochmals beim Tierarzt aufgefrischt werden. Hier kann auch der Mikrochip kostenlos in einer internationalen Datenbank registriert werden. Mit 15 Monaten erfolgt dann eine Auffrischung der Impfungen mit einem gleichzeitigen Routinegesundheitscheck beim Tierarzt. Ab nun ist es vom Impfstoff abhängig, ob jährlich oder im Dreijahresrhythmus aufgefrischt werden muss.

Flöhe, Zecken und andere Parasiten

Kleine Katzen können sich schon in der Wurfbox mit Parasiten infizieren. Ein Befall mit Ohrmilben kommt recht häufig vor und äußert sich in Form von dunklen Krusten und Ohrenschmalz. Weil das extrem juckt, kratzen sich die Babys oft, das führt dann durch die spitzen Krallen zu Hautverletzungen, die sich wiederum entzünden können. Die Mutter oder andere Haustiere fungieren durch ihre Ausflüge ins Freie unbeabsichtigt als Überträger der Parasiten, ohne selbst Symptome zu zeigen. Auch Flöhe hüpfen von Wirt zu Wirt und fühlen sich in der wohligen Wärme eines Katzennestes so richtig wohl. Flöhe können im Extremfall Kitten nicht nur blutarm saugen, sondern übertragen zudem auch Infektionen durch Bandwürmer, Bartonelle- und Mycoplasma. Hier hilft dann nur nach Absprache mit dem Tierarzt die Kätzchen UND die Umgebung mit einem ausdrücklich für Kitten geeigneten Mittel gegen Ektoparasiten (Schmarotzer am Fell wie Flöhe, Milben, Läuse) zu behandeln. Tägliche Reinigung und absolute Hygiene im Babynest sind eine Grundvoraussetzung für gesunde Tiere. Wir empfehlen hier AniForte® EctoClean Spray – Parasiten-EX für Körbchen & Liegeplätze, ein hochwirksames Repellent auf der Basis rein natürlicher Wirkstoffe, die ideale Alternative zu chemischen Insektiziden mit einer Sofort- und Langzeitwirkung gegen Flöhe, Milben, Läuse und anderes Ungeziefer, sowie deren Larven und Eier.

Bei allen Fragen rund um die altersgerechte Ernährung ihrer Samptpfote steht Ihnen das Team von Heimtierbedarf Bernhard Ziz jederzeit gerne beratend zur Seite.


« zurück

Kundenservice
Telefon Bernhardziz+43 3463 81083
Email Bernhardzizbernhard.ziz@aon.at
Standort Bernhardziz Bernhard ZIZ
Niedergrail 162
8511 St. Stefan/Stainz
AUSTRIA
Öffnungszeiten Bernhardziz Öffnungszeiten vor Ort
Mo - Fr: 08.00 bis 14.00 Uhr
und nach tel. Voranmeldung
Sicher einkaufen
  • > Schnelle Lieferung
  • > Sichere Bezahlung mit SSL-Verschlüsselung
  • > Garantierter Datenschutz
  • > Bequemes Bezahlen
Versand
Zahlung
Alle Rechte vorbehalten. Die Autoren und Herausgeber übernehmen keine Gewähr und Haftung für die Richtigkeit, Zuverlässigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen.
Alle Preise in EURO inkl. gesetzlicher Steuer und zzgl. Versand. Fotos © Adobe Stock
© 2018 - Onlineshop von web2future.at
Facebook
Bernhard Ziz bei Facebook
Werde Teil unserer Community
Instagram
Bernhard Ziz bei Instagram
Werde Teil unserer Community